Zu unserem Englisch und Reiten Programm in Irland werden hauptsächlich irische Pferde Rassen eingesetzt.
Irish Cob oder Gypsy Horses sind kräftige, schöne Pferde. Sie weisen typischerweise lange Fesselhaare und eine langwachsende Mähne auf, kräftigen Körperbau, kompakt, gut proportioniert. Irish Cob sind manchmal schwarz weiss oder braun weiss gescheckt. In der Regel sind es aber Braune, Rappen, Schimmel oder Füchse. Irish Cob weisen eine Mischung aus Kaltblut, Warmblut und Pony auf. Gerne werden sie in der Reitschule eingesetzt weil sie gutmütig sind, etwas langsamer, manchmal schwerfällig, aber eher sicher und intelligent. Ausserdem haben sie in der Regel eine schöne „gemütliche“ „weiche“ Gangart und sind nicht so „hitzköpfig“. Sie sind eher lieb, zahm, aber fleißig, haben Spaß an Übungen, und eignen sich deshalb gut für den Reitunterricht und Freizeitreiten.

Die irische Zuchtverbandsordnung legt für die Rasse Tinker ein Stockmaß von ca. 135 bis 160 cm fest, größere Tiere werden als Irish Cob bezeichnet.
Tinker sind etwas kleiner und meist weniger gut proportioniert als der Irish Cob. Einige Tinkers sind Irish Cobs die mit Irish Huntern gekreuzt worden sind, und deshalb in der Zucht weder als „Irish Cob“ noch als „Irish Hunter“ spezifiziert werden können. Im vergangenen Jahrhundert wurden Irish Cob und Tinker Pferde als Zugpferde der „Travellers“ eingesetzt, Gypsy’s die im Planwagen durch Irland und auch andere Länder gereist sind und in Ihren Wagen gewohnt haben. Travellers mit Pferdewagen gab es in Irland noch bis vor rund 20 Jahren.
Irish Cob und Tinker waren ursprünglich kräftige Arbeitstiere, welche die schweren Wagen der reisenden Handwerker, insbesondere der Kesselflicker durch Europa zogen.
Das Thoroughbread Horse wurde in England speziell für Pferderennen gezüchtet, wiederum eine Mischung aus verschiedenen Vollblutpferden und dem Araber. Man wollte damals in England das schnellste Rennpferd züchten, und es ist relativ gut gelungen -denn das Throughbread wird weltweit als Rennpferd eingesetzt und erzielt gute Plätze im Galopprennen. Darüber hinaus läuft es sehr gerne und aus meiner Erfahrung, macht ihnen das Rennen spaß.

Irish Hunter oder irish Sportshorse
Irish Hunter ist eine gezielte Zucht, die heute nicht nur in Irland für Springreiten oder Cross Country und für Turniere eingesetzt wird. Es ist ein ausgesprochen kräftiges, schnelles Pferd mit sehr guten Spring Eigenschaften. Es ist eine Kreuzung zwischen dem englischen Thoroughbread und dem Draught horse. Damit ist es schnell, aber nicht so empfindlich wie das Throughbread.

Es ist eine relativ neue gezielte Zucht, deren Ziel ein vor allem mit Springveranlagung ausgestattetes Sportpferd ist. Die Anpaarung von Draught-Stuten mit Vollblut-Hengsten selbst wurde in Irland schon seit jeher vollzogen, um ein für die Jagd geeignetes Pferd – den Irish Hunter – zu erhalten.
Ein Irish Hunter zeichnet sich darüber hinaus in seiner gutartigen, gutmütegen Art aus. Es ist überaus ausdauernd, langlebig und robust. Was den Irish Hunter allerdings so beliebt als Sportpferd in Springturnieren oder Cross Country macht, ist seine Leistungsbereitschaft. Wer schon mal einen Irish Hunter geritten hat, wird merken dass es den Leistungssport selber sehr gerne macht.
Irish Draught
Man sagt, dass der Irish Draught vom Irish Hobby abstammt, einer ausgestorbenen kleinen Pferderasse, die im Mittelalter in Irland entwickelt wurde. Diese Pferde wurden im 12ten Jahrhundert mit anglonormannischen Pferden, die klassischerweise für den Krieg und Kämpfe eingesetzt wurden, gekreuzt. Ziel war es ein noch robusteres Pferd zu züchten .
Im 16. Jahrhundert war der Pferdehandel im Aufschwunng, und Pferde wurden aus allen europäischen Ländern importiert, nach Irland hauptsächlich aus Spanien. Irische Züchter machten sich einen Namen in der Zucht von Kavalleriepferden.
Irische Farmer wollten darüber hinaus das „ideale Pferd züchten, welches für alle Arbeiten in der Landwirtschaft eingesetzt werden konnte. Dazu brauchte es ein robustes Pferd, ausdauernd, gutmütig, mit dem Willen zu arbeiten. Man versuchte eine Kreuzung mit Clydesdales, was Ihre Größe und Kraft steigerte und mit dem Thoroughbread Vollblut um die Ausdauer zu steigern. Das war die Geburt des „Irish Draught“ der im 20ten Jahrhundert in das Zuchtbuch eingetragen worden ist.

Donkey
Nicht vergessern werden sollte hier der irische Donkey, der Esel. In Deutschland wird er oft als eine Art Schimpfword genutzt, was schade ist – denn ein Esel ist ein überaus schönes und intelligentes Tier. Es hat jede Menge Ausdauer und für ein kleines Tier – eine große Kraft! Sein Stockmaß beträgt oft lediglich 80 cm, in der Regel aber ca. 120 cm oder etwas größer. Der irische Esel ist gutmütig, aber natürlich – was Esel so berühmt macht – kann er auch stur sein! Man sieht auch noch einige Esel die frei herum laufen, dort wo es keine Zäune gibt (solche Weiden gibt es jede Menge in Irland) Esel werden in Irland nicht mehr geritten und auch nicht mehr für die Landwirtschaft eingesetzt. Aber einige Farmer halten sie noch gerne als Haustiere, wegen ihrer intelligenten und lieben Art.
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Heinke Maria Floss
Geschäftsführerin